23.Tag, Dienstag, 7.5.2019
 
 
 
Pieros - Ambasmestas 22,8 km
gesamt: 460km
 

Eine äußerst ruhige Nacht, zu zweit im Zimmer für 5 Euro, wir starten ausgeruht in den Tag.

 
 
 
Ein Stück der Landesstrasse entlang und dann bergauf und bergab, vorbei an einem Garten mit Steinskulpturen erreichen wir nach 7,4 km Villafranca del Bierzo. Die Stadt nennt man auch "das kleine Compostela" weil den Pilgern damals schon hier der Ablass gewährt wurde wenn sie krankheitsbedingt ihre Reise hier beenden mussten.
 
 
     
 
 
Vorbei an der Santiagokirche und der bekannten Herberge Ave Fenix durchqueren wir an der Burg vorbei den Ort und verlassen ihn über den Fluss Burbia. Es stehen jetzt wieder zwei Wegvarianten zur Auswahl. Die empfohlene Nebenroute über den Camino duro ist steil und ca. zwei Kilometer länger, also tun wir unseren Füßen etwas Gutes und nehmen den Hauptweg. Er führt der Strasse entlang, eine kleine Betonmauer sichert den Fußweg von der Fahrbahn. Teilweise hört man die Autobahn, teilweise plätschert ein Fluss die Strecke entlang und da fast kein Verkehr herrscht ist es überhaupt kein Problem. Hape Kerkeling beschreibt den Weg als äußerst nervig und indiskutabel, was bei mir allerdings als Bewertung für seinen Film über den Jakobsweg voll zutrifft! Nach 12,7 km gibts Frühstück in Pereje und das Bocadillo mit Chorizo ist wohlgemerkt nur für eine Person und wir sind ziemlich satt.
 
 
 
5 km weiter in Trabadelo ist wieder Colazeit und gedopt marschieren wir weiter nach Ambasmestas. In der Herberge "das Animas" bei Sabine und Ulrich finden wir ein heimeliges Quartier, alles sauber und gepflegt, werden gleich zum Kaffee eingeladen und bekommen hilfreiche Tipps für die kommende Regenschlacht über den O Cebreiro.
 
 
 
Eine Ortsrunde bringt nichts besonderes außer dass es zu regnen anfängt und wir uns in unsere Betten zurückziehen und froh sind, dass es Abendessen im Haus gibt!